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Hundetraining

Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Hundeerziehung

Hund sitzt und wartet auf ein Leckerli
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft
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Hunde begleiten uns Menschen schon seit langer Zeit und werden nicht ohne Grund „der beste Freund des Menschen“ genannt. Die Hundeerziehung hat von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt, denn Hunde haben oft relevante Aufgaben übernommen, zum Beispiel als Hütehunde oder Jagdhunde. Und auch wenn die meisten Hunde heutzutage als Teil der Familie und als Sozialpartner gehalten werden, ist die richtige Erziehung unerlässlich, wenn sich das Zusammenleben von Zwei- und Vierbeinern möglichst harmonisch gestalten soll.

Hunde brauchen klare Regeln und müssen auch zu ihrer eigenen Sicherheit zuverlässig auf Hörzeichen reagieren. Außerdem kann das Training als mentale Herausforderung und Beschäftigung für deinen Vierbeiner dienen. Wir haben deshalb einige Tipps und Tricks zusammengefasst, mit denen die Hundeerziehung erfolgreich funktioniert.

Wie beginne ich mit dem Hundetraining?

Sobald ein Hund einzieht, sollte auch mit der Hundeerziehung begonnen werden, denn der Vierbeiner braucht von Anfang an klare Regeln und muss wissen, wo seine Grenzen liegen. Er muss dich als Rudelführer akzeptieren und vor allem draußen zuverlässig auf dein Hörzeichen reagieren. Außerdem muss er lernen, wie er sich anderen Tieren, Artgenossen und Menschen gegenüber zu verhalten hat.

Allerdings spielt auch das Alter des Hundes eine wichtige Rolle. Welpen sind noch sehr verspielt und oft schon nach kurzer Zeit unkonzentriert – die Welpenerziehung ist deshalb ein Thema für sich. Pubertäre Hunde testen gerne ihre Grenzen aus, erwachsene Hunde hingegen haben eine eigene Persönlichkeit und eigene Grenzen, die man respektieren sollte. Hunde sind nie zu alt, um neue Tricks und Hörzeichen zu erlernen, und vielen macht das Training auch im hohen Alter noch Spaß.

8 Tipps für die Hundeerziehung

1. Sofort beginnen

Es kann nie zu früh losgehen: Beginne mit der Hundeerziehung, sobald du deinen Vierbeiner bei dir aufgenommen hast. Zeige ihm sofort klare Regeln auf und erlaube ihm zur Eingewöhnung nichts, was er später unterlassen soll. Wenn du schon im Welpenalter mit dem Hundetraining beginnen kannst – umso besser! Je früher das gemeinsame Training beginnt, desto besser und schneller wird dein Hund die verschiedenen Lektionen im Laufe seines frühen Lebens verinnerlichen können.

2. Klar kommunizieren

Dein Hund ist kein Kind: Er wird es nicht verstehen, wenn du in ganzen Sätzen sprichst und womöglich noch lang und breit erklärst, was du von ihm erwartest. Ein kurzes, knappes Hörzeichen wie „Nein!“ oder „Sitz!“ reicht vollkommen aus, um deinem Hund mitzuteilen, was du von ihm willst. Nur so wird dein Hund auch zuverlässig auf deine Hörzeichen reagieren. Wenn du hingegen ständig auf ihn einredest und ihm möglicherweise sogar noch erklärst, warum er etwas machen soll, wird er abschalten und dein Gerede ausblenden – er ist dann auch nicht mehr in der Lage, das eigentliche Hörzeichen herauszufiltern und das gewünschte Verhalten zu zeigen.

3. Konsequent bleiben

Auch wenn es oft schwer fällt: Bleibe beim Hundetraining konsequent und halte einmal aufgestellte Regeln ohne Ausnahme ein. Wenn du deinem Hund einmal etwas erlaubst oder durchgehen lässt, wird er beim nächsten Mal nicht verstehen, warum es nicht mehr erlaubt ist. Alle Regeln müssen konsequent eingehalten werden, damit dein Hund sie versteht.

4. Nicht überfordern

Achte auf deinen Hund: Dein Vierbeiner wird dir zeigen, wenn er die Konzentration verliert oder kein Interesse mehr hat. In diesem Fall hilft es nicht, mit dem Training fortzufahren. Überfordere deinen Hund nicht! Gestalte das Hundetraining möglichst spielerisch, trainiere täglich und halte die Trainingseinheiten kurz.

5. Positiv verstärken

Erkenne gute Leistung an: Zeige deinem Hund, wenn er etwas richtig oder besonders gut gemacht hat, indem du ihn überschwänglich lobst und mit einem Leckerli belohnst. Oft hilft es auch, den Hund mit einem ganz besonderen Leckerli, wie zum Beispiel kleinen Käsewürfeln, zu motivieren und zur Mitarbeit zu bewegen. Eine große Auswahl an schmackhaften und hochwertigen Leckerlis für Hunde, die deinen Vierbeiner garantiert zur Mitarbeit motivieren, findest du auch bei uns.

6. Geduld beweisen

Gib nicht gleich auf: Es wird eine Weile dauern, bis dein Hund versteht, was du von ihm willst, und bis er alle Regeln und Hörzeichen gelernt hat. Bleibe geduldig und nachsichtig. Gib deinem Hund genug Zeit: Auch schon gut erzogene Hunde musst du immer wieder trainieren, damit sie weiterhin zuverlässig gehorchen.

7. Weiter trainieren

Dein Hund hat verstanden, wie er auf ein bestimmtes Hörzeichen reagieren soll? Perfekt! Aber das heißt leider nicht, dass er das Hörzeichen so verinnerlicht hat, dass er jedes Mal zuverlässig reagieren wird. Auch wenn dein Hund scheinbar alle trainierten Hörzeichen beherrscht, musst du diese in regelmäßigen Abständen immer wieder trainieren. Führe außerdem neue Hörzeichen und Tricks ein, um deinen Hund zu beschäftigen und mental zu fordern.

8. Die Bindung stärken

Durch ein gezieltes Hundetraining kannst du die Beziehung zwischen dir und deinem vierbeinigen Freund in einer Weise stärken, die über das normale „Gehorchen“ hinausgeht. Verbringt mehr Zeit zusammen und spielt mehr miteinander – dann wird dein Hund dir ein durch und durch treuer Begleiter sein.

Welche Hundeerziehung ist die beste?

Es gibt viele verschiedene Arten, wie du Hunde erziehen kannst. Auch professionelle Hundetrainer setzen unterschiedliche Techniken ein, von der Futterbelohnung bis hin zum Klickertraining. Egal, für welche Erziehungsmethode du dich letztlich entscheidest, das Wichtigste ist, dass du deinem Hund die essentiellen Grundhörzeichen beibringst, um Probleme im Alltag zu vermeiden und die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten.

Die 3 wichtigsten Grundhörzeichen in der Hundeerziehung:

1. Rückruf

Der zuverlässige Rückruf erfordert sehr viel Übung und Geduld. Gleichzeitig ist er aber auch enorm wichtig für die Sicherheit deines Hundes und die anderer Menschen und Tiere in seiner Umgebung. Wenn Gefahr droht, muss dein Hund auf Rückruf zurückkommen. Ob „Hier!“ oder „Komm!“ – beginne am besten spielerisch und rufe deinen Hund draußen immer wieder zu dir zurück, um das Hörzeichen zu verinnerlichen.

2. Vermeintliches Fressen liegen lassen

Dieses Hörzeichen ist ebenso wichtig für die Sicherheit deines Hundes wie der Rückruf, denn dein Hund darf draußen nicht alles aufnehmen, was er findet. Schließlich sollte er keine verdorbenen Essensreste – oder im schlimmsten Fall Giftköder – zu sich nehmen. Ebenso wenig darf dein Hund drinnen alles in sein Maul nehmen. Bringe ihm also unbedingt „Aus” bzw. „Nein“ bei, um Dinge liegen zu lassen.

3. Sitz

Das Sitz-Hörzeichen wird von den meisten Hunden schnell gelernt und als erstes beherrscht. Zwar ist es nicht essenziell für die Sicherheit deines Hundes, auf Hörzeichen Sitz zu machen, doch es kann dir den Alltag erleichtern. Wenn du deinen Hund in Ruhe anleinen willst oder wenn er warten soll, bis die Straße überquert werden kann, bis du alle Sachen im Auto verstaut hast oder bis der Futternapf bereit steht, bringe ihn einfach in den Sitz.

Kann ich meinen Hund auch ohne Hundeschule erziehen?

Generell kannst du deinen Hund auch ohne Hundeschule erziehen. Es gibt viele gute Online-Ratgeber, wie zum Beispiel unser PEDIGREE® Trainingscenter, die dir erklären, wie du Hunde erziehen kannst, und die dir wertvolle Tipps und Tricks an die Hand geben.

Die meisten Hundebesitzer trainieren ihre Hunde zu Hause. Der Besuch einer Hundeschule ersetzt das Training daheim nicht, sondern ergänzt dieses nur. Denn in der Hundeschule wird in der Regel nur erklärt, wie der Hund bestimmte Hörzeichen erlernt und wie man das Training im Alltag umsetzt. Das Training zu Hause hingegen ist unerlässlich, denn die Situation in der Hundeschule ist meist eine ganz andere als zu Hause, und dein Hund muss in gewohnter Umgebung und im Alltag natürlich genauso zuverlässig gehorchen. Allerdings gibt es auch Hunde, die vom Besuch einer Hundeschule sehr profitieren, denn jeder Hund ist anders und reagiert auch anders auf das Training. Hat dein Hund einen starken Dickkopf oder weigert er sich partout, bestimmte Hörzeichen zu erlernen bzw. umzusetzen, kann ein professioneller Hundetrainer sicher helfen. Darüber hinaus macht das Training mit Gleichgesinnten auch jede Menge Spaß. Welpen sollten in jedem Fall eine Welpenschule besuchen, um das richtige Sozialverhalten und den Umgang mit ihren Artgenossen zu erlernen.

Wie lange sollte man mit einem Hund trainieren?

Idealerweise solltest du täglich mit deinem Hund trainieren und auch bereits erlernte Hörzeichen immer wieder auffrischen, damit er sie richtig verinnerlicht. Achte dabei aber auf deinen Hund und überfordere ihn nicht. Wenn du neue Hörzeichen einführst, trainiere sie lieber mehrmals täglich, damit die Konzentration nicht nachlässt.

Generell solltest du deinen Hund sein ganzes Leben lang fordern. Neue Tricks und Hörzeichen können dabei enorm helfen. Hunde sind nie zu alt, um Neues zu lernen, und du wirst erstaunt sein, wie viel Spaß auch ältere Hunde noch am Training haben.

Besuche am besten auch unser Trainingscenter für Hunde, wo du noch mehr hilfreiche Informationen und Trainingsvideos findest.

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