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Hundefütterung

Verdauung beim Hund

Hund frisst aus Napf
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft
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Die Verdauung beim Hund spielt eine entscheidende Rolle für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Ähnlich wie bei Menschen ist sie notwendig, um Nährstoffe aufzunehmen und Energie zu gewinnen. Die Art und Weise, wie Hunde ihre Nahrung verdauen, beeinflusst ihre gesamte körperliche Verfassung und kann sich sogar auf ihr Verhalten auswirken. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Phasen der Verdauung im Hundekörper, angefangen von der Nahrungsaufnahme über den Verdauungsprozess im Magen und Darm bis hin zur Nährstoffaufnahme im Dünndarm. Wir gehen auch darauf ein, wie lange ein Hund verdaut. Zudem findest du Tipps dazu, wie eine gesunde Verdauung beim Hund gefördert werden kann.

Ein interessantes Phänomen, das im Zusammenhang mit der Hundeverdauung auftritt, ist, wenn Hunde sich weigern, normales Futter zu fressen und stattdessen nur Leckerlis fressen wollen. Dieses Verhalten wirft nicht nur Fragen zur Ernährung auf, sondern kann auch andere Probleme signalisieren. Um mehr darüber zu erfahren, warum einige Hunde selektiv nach Leckerlis suchen, empfehlen wir dir unseren Artikel 'Mein Hund verweigert Futter, aber frisst Leckerlis'.

Förderung einer gesunden Verdauung bei deinem Hund

Eine gesunde Verdauung ist entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes. Hier sind einige Tipps und Strategien, um die Hundeverdauung zu fördern:

Qualitativ hochwertige Ernährung: Wähle eine hochwertige, ausgewogene Ernährung, die dem individuellen Bedarf deines Hundes entspricht. Entdecke erstklassiges Futter unter den Trockenfutter-Produkten von PEDIGREE®.

Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Verdauung: Geeignete Nahrungsergänzungsmittel wie PEDIGREE® Multivitamins Verdauung können das Verdauungssystem unterstützen und die Verdauung beim Hund anregen.

Portionskontrolle: Angemessene Portionsgrößen sind grundlegend, um Über- oder Unterfütterung zu vermeiden und eine gesunde Verdauung zu gewährleisten.

Regelmäßiger Fütterungsrhythmus: Etabliere eine regelmäßige Fütterungsroutine, um die Verdauung deines Hundes zu unterstützen und den Stoffwechsel zu regulieren.

Langsam füttern: Verwende Anti–Schling-Näpfe oder interaktive Futterautomaten, die dafür sorgen, dass dein Hund langsam frisst und nicht schlingt, da dies zu Verdauungsbeschwerden führen kann.

Flüssigkeitszufuhr: Sorge dafür, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit ist, wie bereits erwähnt, grundlegend für eine gesunde Verdauung.

Stressbewältigung: Stress kann dazu führen, dass die Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät. Aus diesem Grund sollte Stress für das Tier minimiert und eine ruhige Umgebung für den Hund geschaffen werden.

Welche Organe sind Teil des Verdauungssystems?

Das Verdauungssystem eines Hundes ist ein komplexes Netzwerk von Organen, das eng miteinander zusammenarbeitet, um die aufgenommene Nahrung zu zerlegen, Nährstoffe aufzunehmen und Abfallstoffe auszuscheiden. Die Hauptbestandteile dieses Systems sind:

Maul

Die Verdauung beginnt zwar erst im Magen, allerdings wird die Nahrung über das Maul aufgenommen und durch Kauen und Einspeicheln vorverarbeitet. Das Maul enthält Zähne zur Zerkleinerung der Nahrung und Speicheldrüsen, die Enzyme freisetzen, um den Abbau von Kohlenhydraten zu starten. Um mehr über die richtige Zahnpflege zu erfahren, kannst du unseren Artikel “Zahnpflege für Hunde” lesen.

Speiseröhre

Die vorgekaute Nahrung wird anschließend über die Speiseröhre vom Maul zum Magen transportiert.

Magen

Im Magen erfolgt die weitere Zerkleinerung der Nahrung durch die Magensäure und eine Vermengung durch kräftige Muskelkontraktionen. Magensäfte helfen bei der Aufspaltung von Proteinen und anderen Nährstoffen. 

Dünndarm

Der Dünndarm ist der Hauptort für die Nährstoffaufnahme. Hier werden Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und der Darmwand in den Verdauungsprozess einbezogen. Nährstoffe wie Proteine, Kohlenhydrate und Fette werden in kleinere Moleküle zerlegt, damit sie über die Darmwand ins Blut aufgenommen werden können.

Dickdarm

Der Dickdarm ist vor allem für die Wasser- und Elektrolytrückgewinnung zuständig. Bakterien im Dickdarm spielen eine wichtige Rolle bei der Fermentation von unverdauten Nahrungsbestandteilen und der Produktion von einigen Vitaminen.

Enddarm und Anus

Hier werden die unverdaulichen Reste gesammelt, bis sie ausgeschieden werden. Der Anus ist der Ausgang, durch den diese Abfallstoffe den Körper des Hundes dann verlassen.

Wie funktioniert die Verdauung beim Hund?

Die Hundeverdauung ist ein Prozess, der aus mehreren aufeinanderfolgenden Schritten in den verschiedenen beteiligten Organen besteht:

  • Schlucken: Hunde nehmen Nahrung durch ihr Maul auf. Die Zähne zerkauen diese und sie wird mit Speichel vermengt, um sie für die nächsten Schritte vorzubereiten.
  • Mechanische Verdauung: Durch das Kauen und die Mischung mit Speichel wird die Nahrung in kleinere Partikel zerkleinert, was die Oberfläche für die nachfolgende Verdauung vergrößert.
  • Chemische Verdauung: Im Magen setzen Magensäuren und Enzyme ein, um Proteine zu denaturieren und zu spalten. Im Dünndarm setzt die Bauchspeicheldrüse Enzyme frei, die Proteine, Kohlenhydrate und Fette in kleinere Moleküle für die Aufnahme aufspalten.
  • Absorption: Die aufgespaltenen Nährstoffe, einschließlich Aminosäuren, Glukose und Fettsäuren, werden durch die Dünndarmschleimhaut absorbiert und gelangen in den Blutkreislauf. Von dort aus werden sie zu den Zellen im Körper transportiert, um Energie zu liefern und verschiedene Funktionen zu unterstützen.
  • Ausscheidung: Unverdauliche Bestandteile, Ballaststoffe und Abfallprodukte gelangen in den Dickdarm, wo Wasser und Elektrolyte zurückgewonnen werden. Schließlich werden die unverdaulichen Reste als Kot ausgeschieden.

Um sicherzustellen, dass die Gesundheit und Vitalität deines Hundes auf dem Spitzenwert ist, kann es in einigen Fällen erforderlich sein, Vitamine zu ergänzen. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Leitfaden “Vitamine für Hunde'.

Wie lange dauert es, bis ein Hund verdaut hat?

Die Verdauungsdauer beim Hund variiert, aber im Allgemeinen dauert es etwa 24 bis 36 Stunden, bis ein Hund seine Nahrung verdaut hat. Die genaue Zeit hängt von Faktoren wie der Art des Futters und der Häufigkeit der Fütterung ab.

Außerdem verlangsamt sich die Verdauung beim Hund nachts, da die Körperaktivität während des Schlafens reduziert wird. Darum ist es wichtig, späte, schwere Mahlzeiten zu vermeiden und spätabends auch Geben von Leckerlis wie PEDIGREE® Leckerlis zu reduzieren, um mögliche Verdauungsbeschwerden zu minimieren und eine ungestörte Ruhephase zu gewährleisten.

Faktoren, die die Hundeverdauung beeinflussen

Eine gesunde Verdauung beim Hund wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer effizienten Verdauungsfunktion spielen:

Die Ernährung

Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung ist entscheidend für eine optimale Verdauung beim Hund. Die richtige Menge an Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt den Verdauungsprozess und gewährleistet eine angemessene Nährstoffaufnahme.

Unverträglichkeiten und Allergien

Einige Hunde können an Unverträglichkeiten oder Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe leiden, was zu Verdauungsproblemen führen kann. Eine sorgfältige Überwachung der Nahrungsmittel und möglicher Reaktionen ist daher wichtig, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Wasseraufnahme

Damit die Verdauung beim Hund richtig funktionieren kann, muss der Vierbeiner genügend Flüssigkeit aufnehmen. Ausreichendes Trinken hilft, den Wasserhaushalt zu regulieren und die Verdauung beim Hund anzuregen.

Stress und Nervosität

Stress und Angst können das Verdauungssystem und die Dauer der Verdauung beim Hund negativ beeinflussen und chronischer Stress kann zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall oder Erbrechen führen. Es ist wichtig, stressige Situationen zu minimieren und Strategien zur Stressbewältigung zu erlernen. Für detaillierte Informationen zum Umgang mit einem gestressten Hund, kannst du unseren Artikel 'Umgang mit einem gestressten Hund' lesen.

Medizinische Faktoren

Bestimmte medizinische Probleme wie Bauchspeicheldrüsenentzündungen, entzündliche Darmerkrankungen oder Verstopfung des Magen-Darmtraktes können die Verdauungsfunktion beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene tierärztliche Betreuung sind hier entscheidend, um eine funktionierende Hundeverdauung zu garantieren. Erfahre in unserem Artikel 'Hund frisst nicht' mehr über die Gründe, warum ein Hund nicht frisst und wie sich das auf seine Verdauung auswirken kann.

Eine gesunde Verdauung ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden und die langfristige Gesundheit deines Hundes. Durch ein Verständnis der Verdauungsprozesse und die Berücksichtigung der oben genannten Tipps kannst du dazu beitragen, dass deinem Hund eine optimale Nährstoffaufnahme ermöglicht wird und Verdauungsbeschwerden minimiert werden. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, welche Lebensmittel für Hunde geeignet sind und welche vermieden werden sollten, empfehlen wir dir, unseren Artikel 'Was Hunde essen können und was sie nicht essen sollten' zu lesen.

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