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Zwergschnauzer

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Der Schnauzer ist eine alte Rasse. Es handelt sich um den ursprünglichen Schäferhund des österreichischen Tirols. Gemälde und Wandteppiche aus dem Jahr 1492 zeigen Hunde, die dem Schnauzer von heutzutage ähneln. Den Schnauzer gibt es auch in Bildhauerarbeiten - einen auf einem Standbild in Mecklenburg. Dieses Standbild stammt aus dem Jahr 1620. ‘Schnauzer’ war der Name des ersten preisgekrönten drahthaarigen Pinschers (der frühere Titel der Rasse), der erstmals 1879 in Hannover ausgestellt wurde. Da er mit den Schäfern arbeiten wollte und das Familienheim bewachen wollte, benutzten die reisenden Händler des 15. und 16. Jahrhunderts den Schnauzer zum Bewachen Ihrer Wägen, als sie von Dorf zu Dorf reisten. Diese Hunde mussten klein genug sein, um nicht zu viel Raum einzunehmen, wenn sie oben auf dem Wagen mitreisten, doch groß genug sein, um etwaige Diebe abzuschrecken. Die Zwerg- und Riesenschnauzer entwickelten sich aus dem Mittelschnauzer.

Übersicht

Durchschnittliches Alter:
Der Schnauzer ist in der Regel eine sehr gesunde Rasse mit einer langen Lebenserwartung:

Mittelschnauzer – bis zu 13+ Jahren
Zwergschnauzer – bis zu 13+ Jahren
Riesenschnauzer – bis zu 12+ Jahren

Es gibt drei Schnauzerrassen:
Der ursprüngliche Schnauzer ist als Mittelschnauzer bekannt. Dies ist der mittelgroße Schnauzer mit einer Schulterhöhe von 43 bis 49 cm. Das Gewicht der Hunde liegt zwischen 15 und 18 kg. Die Weibchen sind eher am unteren Ende dieser Spanne und die Rüden am oberen Ende. Es gibt sie in zwei Farben: Pfeffer-Salz (grau) und schwarz. Pfeffer-Salz ist die am häufigsten vorkommende Farbe.

Die größte der drei Gattungen ist der Riesenschnauzer. Er wurde zum Bewachen gezüchtet und wird in Übersee als Polizeihund eingesetzt. Der Riesenschnauzer erreicht eine Schulterhöhe von 63 bis 71 cm und wiegt dabei 35 bis 50 kg. Den Riesenschnauzer gibt es in den Farben Schwarz und Pfeffer-Salz.

Die am weitesten verbreitete der drei Schnauzerrassen ist der Zwergschnauzer. Es ist ein draufgängerischer kleiner Hund, der auf keinen Fall wie eine Zwergrasse behandelt werden möchte. Sie sind keine Zwerge und oft wird behauptet, sie seien ein großer Hund in einem kleinen Hundekörper. Die Rasse wurde ursprünglich zum Jagen von Ratten und Mäusen entwickelt und führte ihre Aufgaben pflichtbewusst aus. Der Zwergschnauzer gibt auch einen herausragenden Wachhund ab - lassen Sie sich also von seiner Größe nicht abschrecken. Der Zwergschnauzer erreicht eine Schulterhöhe von 31 bis 36 cm, dabei wiegt er 6 bis 7 kg. Es gibt ihn in vier Farben: Pfeffer-Salz, schwarz-silber, schwarz und weiß. Pfeffer-Salz ist die am häufigsten vorkommende Farbe.

Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament:
Der Schnauzer ist lebendig, wachsam und immer an seinem Umfeld interessiert und möchte darin involviert sein. Er ist sehr naseweis und intelligent. Oft wird ihm nachgesagt, er sei ein Hund mit dem Gehirn eines Menschen.

Typische Wesensmerkmale der Schnauzer sind:

Treu & Ergeben – der Schnauzer ist ein Einmannhund, liebt aber seine Familie. Er duldet Kinder und spielt gerne bei ihren Spielen mit.

Schwer erregbar – der Schnauzer ist von Natur aus kein aggressiver Hund.

Verteidigungsbereit – wenn der Schnauzer erwachsen ist, entwickelt er einen Revierinstinkt. Dies macht ihn zu einem idealen Wachhund. Er verteidigt Ihr Hab und Gut mit seiner Stimme und nicht mit seinen Zähnen.

Fremden gegenüber misstrauisch - der Schnauzer ist reserviert und zurückhaltend. Ergebenheit erweist er nur gegenüber seiner Familie. Es ist besser, es dem Schnauzer zu erlauben, den Besucher herankommen zu lassen, als umgekehrt.

Der Schnauzer eignet sich sehr gut fürs Training. Da er ein sehr intelligenter Hund ist, macht ihm die Herausforderung des Aufspürens Spaß. Doch wird der Schnauzer anders als andere Rassen eine Übung nur eine kurze Zeit lang absolvieren wollen und muss dann zur nächsten Tätigkeit übergehen. Wenn Sie vorhaben, mit Ihrem Schnauzer Gehorsamkeitsübungen zu exerzieren, dann sollten Sie öfters die Übungen wechseln, damit ihm nicht langweilig wird. Ein gelangweilter Schnauzer ist ein schwieriger Arbeitskollege.

Pflege

Der Schnauzer ist eine getrimmte Rasse, d.h. damit er gut aussieht, muss er regelmäßig getrimmt werden. Er hat ein doppeltes Haarkleid, d.h. eine weiche Unterwolle und ein hartes, drahtiges Deckhaar. So bleibt er trocken und sauber.
Er muss regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, damit das Fell sauber bleibt und nicht verfilzt. Seine Schnauze zu trimmen will gelernt sein und es braucht einige Zeit, bis man es beherrscht. 

Entscheidungshilfe

Einen Schnauzer zu halten ist für Sie und Ihren Hund ein lebenslanges Engagement. Wenn Sie nicht bereit sind, Ihr Leben, Ihr Heim und Ihre Familie mit Ihrem Schnauzer zu teilen, dann ist dies nicht die richtige Rasse für Sie.

Der Schnauzer braucht - wie ein Kind - Liebe, Hingabe und ein stabiles Umfeld, wenn er sich gut entwickeln soll. Im Gegenzug wird er Ihnen lebenslang ein loyaler Begleiter sein. Außerdem sollten Sie bereit sein, sein Fell regelmäßig zu pflegen.