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Die besten Hundetricks: Ausbildungstipps von Experten

Labrador-Retriever-Hund gibt einem Mann zu Hause ein High Five
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft
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Hunde zu trainieren kann eine lohnende Erfahrung sein, die die Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner stärkt. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung, wie du Hunde dressieren und ihnen beeindruckende Tricks beibringen kannst. Im Folgenden decken wir eine Vielzahl von Techniken ab, von grundlegenden Hörzeichen für Hunde wie 'Pfötchen geben' und 'Gegenstand im Maul halten' bis hin zu anspruchsvolleren Kunststücken wie 'Kopf ablegen' und 'In eine Decke einrollen'. Finde heraus, was die besten Tipps zur effektiven Anwendung von Belohnungen und positiver Verstärkung sind. Dieser Leitfaden ist ideal für alle, die ihren Hund geistig und körperlich fordern und gleichzeitig eine enge, vertrauensvolle Beziehung aufbauen möchten.

Warum Hundetricks üben?

Hundetricks zu üben ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Erstens bereitet es sowohl dem Hund als auch dem Trainer großen Spaß. Hunde lieben die mentale und physische Stimulation, die das Erlernen neuer Tricks mit sich bringt. Diese Aktivitäten sorgen für Abwechslung im Alltag und verhindern Langeweile, die oft zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Darüber hinaus stärkt das gemeinsame Training die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Durch positive Verstärkung und Lob kannst du Vertrauen schaffen und die Kommunikation verbessern. Dein Hund lernt, deine Körpersprache und Hörzeichen für Hunde besser zu verstehen, was das Zusammenleben erleichtert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass das Üben von Tricks dabei helfen kann, die Schüchternheit eines Hundes zu überwinden. Besonders ängstliche oder unsichere Hunde gewinnen durch erfolgreiches Training Selbstvertrauen. Jeder kleine Erfolg wird durch Lob und Belohnung verstärkt, was dem Hund zeigt, dass er etwas richtig gemacht hat. Diese Erfolgserlebnisse können dazu führen, dass der Hund mutiger wird und neue Herausforderungen eher annimmt. Dies ist auch besonders nützlich für Hunde, die in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht haben oder aus dem Tierschutz kommen und daher anfangs sehr zurückhaltend sind.

Darüber hinaus fördert das Training die geistige Gesundheit des Hundes, denn ein ausgelasteter Hund ist ein glücklicher Hund. Durch das regelmäßige Üben von Tricks werden die kognitiven Fähigkeiten des Hundes gefördert, was ihn insgesamt ausgeglichener und zufriedener macht. Dies wirkt sich positiv auf sein Verhalten im Alltag aus. Ein gut trainierter Hund ist leichter zu handhaben und kann besser auf unerwartete Situationen reagieren.

Hunde auszubilden bietet also insgesamt viele Vorteile: Es macht Spaß, bringt Abwechslung in den Alltag, stärkt die Beziehung zwischen Mensch und Tier und hilft Hunden, ihre Schüchternheit zu überwinden. Gleichzeitig fördert es die geistige Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes, was zu einem harmonischeren Zusammenleben führt.

Voraussetzungen für das Training

Um sicherzustellen, dass ein Hund die Übungen beim Training problemlos absolvieren kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst ist es wichtig, das Alter und die Gesundheit des Hundes zu prüfen. Junge Welpen sollten keine anstrengenden Tricks lernen, die ihre wachsenden Gelenke belasten könnten, während ältere Hunde möglicherweise Rücksicht auf gesundheitliche Einschränkungen benötigen. Eine Konsultation mit dem Tierarzt ist daher empfehlenswert, da du so sicherstellen kannst, dass dein Vierbeiner körperlich in der Lage ist, das Training zu bewältigen. Der Tierarzt kann auch spezifische Empfehlungen geben, welche Übungen geeignet sind und welche vermieden werden sollten. Weitere interessante Informationen zum Tierarztbesuch findest du in unserem Artikel “So funktioniert es beim Tierarzt”.

Ein wesentlicher Bestandteil des Trainings ist die Verwendung von Leckerlis und möglicherweise einem Clicker. Leckerlis dienen als positive Verstärkung und motivieren den Hund, neue Tricks zu lernen. Der Clicker, ein kleines Gerät, das ein klickendes Geräusch erzeugt, wird eingesetzt, um dem Hund präzise zu signalisieren, wann er etwas richtig gemacht hat. Die Verknüpfung von Clicker und Leckerlis hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen, da der Hund schnell lernt, das Klickgeräusch mit einer Belohnung zu verbinden und somit die gewünschte Aktion zu wiederholen.

Bevor man mit komplexeren Tricks beginnt, sollte der Hund zunächst einmal die grundlegenden Hörzeichen für Hunde wie 'Sitz', 'Platz' und 'Bleib' beherrschen. Diese grundlegenden Fähigkeiten bilden die Basis für anspruchsvollere Tricks und sorgen dafür, dass dein Hund während des Trainings fokussiert und kontrollierbar bleibt. Ein gut trainierter Hund, der diese Hörzeichen sicher beherrscht, kann sich schließlich besser auf neue Herausforderungen einlassen und lernt schneller.

Grundlegende Hörzeichen für Hunde

Grundlegende Hörzeichen für Hunde wie 'Sitz', 'Platz', 'Bleib' und 'Hier' sind essentiell für jedes erfolgreiche Hundetraining. Diese Hörzeichen schaffen, wie bereits erwähnt, eine Basis, auf der komplexere Tricks und Verhaltensweisen aufgebaut werden können. 

1. Sitz

'Sitz' ist oft das erste Hörzeichen, das Hunde lernen, da es einfach zu vermitteln ist und dem Hund hilft, sich zu beruhigen. Ein Hund, der “Sitz” korrekt befolgt, zeigt, dass er aufmerksam und bereit ist, weitere Anweisungen zu empfangen. Eine detaillierte Anleitung zum Training dieses Hörzeichens findest du in unserem Artikel 'Sitz'.

2. Platz und Bleib

Das Hörzeichen 'Platz' bringt dem Hund bei, sich hinzulegen, was nützlich ist, um ihn in einer ruhigen und kontrollierten Position zu halten. 'Bleib' erweitert dies, indem der Hund lernt, an einem Ort zu verweilen, bis er freigegeben wird. Dies ist besonders wichtig in Situationen, in denen der Hund ruhig und sicher warten muss, zum Beispiel beim Öffnen der Tür oder im Park.

3. Hier

Das Hörzeichen 'Hier' ruft den Hund zuverlässig zurück, was seine Sicherheit gewährleistet und ihn daran hindert, sich in gefährliche Situationen zu begeben. Diese grundlegenden Hörzeichen für Hunde verbessern nicht nur die Kontrolle und die Aufmerksamkeit des Hundes im Alltag, sondern fördern auch die Kommunikation und das Vertrauen zwischen dir und deinem Vierbeiner. Ein Hund, der diese Hörzeichen beherrscht, kann besser auf weitere Trainingsschritte vorbereitet werden, was das Erlernen neuer Tricks und Verhaltensweisen erleichtert.

So motiviert du deinen Vierbeiner für das Üben von Hundetricks

Um deinen Vierbeiner für das Üben von Hundetricks zu motivieren, sind Belohnungen und positive Verstärkung von entscheidender Bedeutung. Leckerlis sind eine effektive Methode, um das gewünschte Verhalten zu belohnen und den Hund zu ermutigen, neue Tricks zu erlernen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, den Hund nicht zu überfüttern, da dies zu Übergewicht führen kann. Wähle daher hochwertige und auf den Bedarf deines Hundes abgestimmte Leckerlis und verwende diese in Maßen. Weitere Informationen zum Thema Leckerlis findest du auf der Leckerlis-Seite.

Neben Leckerlis können auch Streicheleinheiten und Lob als Belohnung dienen, um den Hund zu motivieren. Hunde reagieren in der Regel positiv auf körperliche Zuneigung und verbales Lob. Ebenso kann Hundespielzeug als Belohnung verwendet werden, insbesondere für Hunde, die sehr verspielt sind. Indem du abwechselnd Leckerlis, Streicheln und Spielzeug einsetzt, hältst du das Training abwechslungsreich und spannend, was die Motivation deines Hundes erhöht und das Training effektiver macht.

Die besten 10 Hundetricks im Überblick

Im Folgenden findest du die besten 10 Hundetricks, beginnend mit einfachen und fortschreitend zu anspruchsvolleren Tricks. Zu den Grundlagen gehören 'Pfötchen geben' und 'High Five', gefolgt von 'Gegenstand im Maul halten' und 'Kopf ablegen'. Fortgeschrittenere Tricks umfassen 'Mütze vom Kopf ziehen' und 'Aus einem Becher trinken'. Die Liste geht weiter mit komplexeren Tricks wie 'Auf den Hinterbeinen laufen, “In eine Decke einrollen” und endet mit “Schäm dich” und “Diener machen”. Jeder Trick wird mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und nützlichen Tipps zur Verfeinerung der Ausführung präsentiert.

Trick 1: Pfötchen geben

Der Hundetrick 'Pfötchen geben' ist nicht nur niedlich, sondern es ist auch vergleichsweise einfach, Hunde anzuleiten, um ihnen dies beizubringen. Bei diesem Trick hebt dein Hund auf das richtige Hörzeichen eine seiner Pfoten und gibt sie dir. Der Trainingsprozess beginnt typischerweise damit, dass der Hund bereits das Hörzeichen 'Sitz' beherrscht. Dann nimmst du ein kleines Leckerli in die Hand, um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu gewinnen. Anschließend wird das Hörzeichen 'Pfötchen' gegeben und sanft an der Pfote des Hundes gezogen, während er sie hebt. Sofort wird der Hund mit Lob und der Leckerei belohnt. Wiederholung und Geduld sind entscheidend, bis der Hund die Verbindung zwischen dem Wort 'Pfötchen' und der Aktion des Pfotenhebens versteht.

Es ist wichtig, das Training in kurzen, positiven Sitzungen durchzuführen, um den Hund nicht zu überfordern und die Motivation hochzuhalten. Mit der Zeit kann die Schwierigkeit des Tricks erhöht werden, indem der Hund lernt, die Pfote länger oben zu halten oder sie auf Kommando in deine Hand zu legen. Durch konsequentes Training und positive Verstärkung wird 'Pfötchen geben' zu einer unterhaltsamen und bereichernden Übung für dich und deinen Hund.

Trick 2: High Five

Der Hundetrick 'High Five' ist eine fortgeschrittene Variante des Pfötchengebens, bei der der Hund seine Pfote nicht nur hebt, sondern sie auch auf deine Hand legt. Der Trainingsprozess ähnelt dem von 'Pfötchen geben'. Zuerst muss der Hund das Kommando 'Sitz' beherrschen. Dann wird eine Leckerei in die Hand genommen, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen. Das Kommando 'High Five' wird gegeben, während du deine Handfläche nach oben hältst. Der Hund wird motiviert, seine Pfote darauf zu legen. Sobald der Hund die Pfote auf die Hand des Trainers legt, wird er sofort mit Lob und der Leckerei belohnt.

Wiederholung und positive Verstärkung sind auch hier entscheidend, um den Trick zu festigen. Mit zunehmender Übung kann der Hund lernen, die Pfote auf das richtige Hörzeichen zu geben, ohne dass eine Leckerei sichtbar sein muss. Der Trick fördert die Geschicklichkeit des Hundes und stärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier durch interaktives Spiel und Belohnung.

Trick 3: Gegenstand im Maul halten

Der Hundetrick 'Gegenstand im Maul halten' ist eine praktische Fertigkeit und ein unterhaltsames Spiel für Hund und Trainer gleichermaßen. Beginne damit, deinen Hund vor dir Platz nehmen zu lassen und zeige ihm den Gegenstand. Wenn dein Hund Interesse zeigt, indem er zum Beispiel daran schnüffelt oder ihn anstupst, klickst du oder belohnst ihn. Dein Hund wird wahrscheinlich schnell verstehen, was du von ihm möchtest, und wird schließlich versuchen, den Gegenstand ins Maul zu nehmen. Belohne auch dieses Verhalten großzügig. Ignoriere alle anderen Aktionen deines Hundes, wie z.B. Betteln um das Leckerli durch Anstupsen von jetzt an.

Warte nun geduldig, bis dein Hund den Gegenstand vollständig ins Maul nimmt. Belohne dann ausschließlich dieses Verhalten und verlängere allmählich die Zeit, die dein Hund den Gegenstand halten muss. Du kannst dies mit einem Warte-Hörzeichen unterstützen. Klicke immer kurz,  bevor du denkst, dass dein Hund den Gegenstand gleich loslässt, um das gewünschte Verhalten zu festigen.

Das Training sollte schrittweise erfolgen, beginnend mit kurzen Zeiten des Festhaltens und allmählich verlängert werden, um die Ausdauer des Hundes zu verbessern. Der Trick kann erweitert werden, indem der Hund lernt, den Gegenstand über Distanzen zu tragen oder ihn bis zum Signal des Trainers im Maul zu behalten.

Trick 4: Kopf ablegen

“Kopf ablegen' ist eine einfache Übung der Hundeausbildung, bei der der Hund seinen Kopf auf den Boden oder auf ein Objekt legt. Dieser Trick kann besonders hilfreich sein, um den Hund zu beruhigen oder ihm Entspannung zu signalisieren. Der Trainingsprozess beginnt mit einem ruhigen und geduldigen Ansatz. Zunächst sollte der Hund in einer entspannten Position wie 'Platz' sein. Der Trainer verwendet dann ein Leckerli oder ein Spielzeug, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen. Während der Hund interessiert ist, wird das Hörzeichen 'Kopf ablegen' sanft wiederholt, während der Trainer die Hand mit dem Leckerli gen Boden bewegt und den Hund ermutigt, den Kopf auf den Boden zu legen.

Sobald der Hund den Kopf auf den Boden legt, wird er sofort positiv verstärkt, entweder durch ein Lob oder eine Belohnung. Es ist wichtig, Geduld zu haben und den Hund nicht zu forcieren, den Kopf abzulegen. Einige Hunde benötigen möglicherweise etwas mehr Zeit und Unterstützung, um diesen Trick zu lernen.

Trick 5: Mütze vom Kopf ziehen

Beim 'Mütze vom Kopf ziehen' lernt der Hund, eine Mütze oder ein ähnliches Objekt vom Kopf einer Person zu entfernen. Um diesen Trick zu trainieren, ist es wichtig, dass der Hund bereits das Hörzeichen 'Bring' oder 'Apportier' beherrscht. Zuerst wird eine geeignete Mütze oder ein leichtes Accessoire ausgewählt, das sicher auf dem Kopf platziert werden kann. Der Trainingsprozess beginnt damit, dass der Hund das Objekt auf Kommando aufnimmt und es in die Hand der Person legt. Anschließend wird das Hörzeichen 'Mütze vom Kopf ziehen' eingeführt, während der Hund sanft dazu ermutigt wird, das Objekt vorsichtig vom Kopf zu nehmen. Der Hund wird sofort mit Lob und einer Belohnung, wie einem Leckerli, belohnt, sobald er die Mütze erfolgreich entfernt hat.

Trick 6: Aus einem Becher trinken

Der Hundetrick 'Aus einem Becher trinken' ist nicht nur praktisch, sondern auch eine faszinierende Demonstration der Intelligenz und Geschicklichkeit von Hunden. Um diesen Trick zu trainieren, ist es vorteilhaft, wenn der Hund bereits das Hörzeichen 'Bring' oder 'Apportier' beherrscht. Zunächst wird ein stabiler Becher mit Wasser gefüllt und der Hund wird dazu ermutigt, den Becher aufzunehmen und in die Nähe seines Trainers zu bringen. Anschließend wird das Hörzeichen 'Trinken' oder 'Aus dem Becher trinken' eingeführt, während der Hund sanft dazu angeleitet wird, seinen Kopf in den Becher zu senken und das Wasser zu trinken. Durch Lob und eine angemessene Belohnung, wie ein Leckerli oder zusätzliches Spiel, wird der Hund positiv bestärkt, sobald er den Trick erfolgreich ausführt.

Es ist wichtig, das Training schrittweise und mit viel Geduld durchzuführen, um sicherzustellen, dass der Hund das Konzept versteht und sich dabei wohl fühlt. Mit kontinuierlicher Übung und positiver Verstärkung wird dieser Trick zu einer unterhaltsamen und praktischen Aktivität.

Trick 7: Auf den Hinterbeinen laufen

'Auf den Hinterbeinen laufen' ist eine faszinierende Demonstration der Balance und Geschicklichkeit eines Hundes, wobei dieser Trick nicht für ältere Hunde, Hunde mit Arthritis oder schwere und große Hunde geeignet ist. Das liegt daran, dass das Stehen und Gehen auf den Hinterbeinen viel Muskelkraft erfordert und eine sehr ungewöhnliche Position und Bewegung für einen Hund darstellt. Um diesen Trick zu trainieren, ist es hilfreich, wenn der Hund bereits grundlegende Hörzeichen für Hunde wie 'Sitz' und idealerweise 'Steh' beherrscht. Der Trainingsprozess beginnt damit, dass der Hund durch sanfte Unterstützung an einer stabilen Oberfläche aufgerichtet wird, um das Gleichgewicht zu halten. Anschließend wird das Kommando 'Auf den Hinterbeinen' eingeführt, während der Hund ermutigt wird, sich selbstständig aufzurichten und auf den Hinterbeinen zu balancieren. Durch konsequentes Training und positive Verstärkung mit Lob und Leckerlis wird der Hund motiviert, den Trick zu wiederholen und seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Beachte auch hierbei, den Trainingsprozess schrittweise zu gestalten und den Hund nicht zu überfordern, um Verletzungen zu vermeiden. Mit Geduld und einer spielerischen Herangehensweise kann dieser Trick nicht nur zu einer beeindruckenden Darbietung werden, sondern auch das Vertrauen und die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärken.

Trick 8: In eine Decke einrollen

Ein anspruchsvoller Trick der Hundeausbildung ist das Einrollen in eine Decke, bei dem der Hund den Zipfel der Decke mit den Zähnen packt und sich darin einwickelt. Dies erfordert Geduld und setzt voraus, dass der Hund bereits das Halten von Gegenständen und die Rollbewegung beherrscht. Beginne damit, den Hund nahe am Rand einer Decke zu platzieren und ihm zu zeigen, welche Ecke er festhalten soll, möglicherweise mit einem Knoten, um das Greifen zu erleichtern. Verbinde dann schrittweise die Hörzeichen 'Gegenstand halten' und 'Rolle', belohne kleine Fortschritte und erweitere die Bewegung, bis der Hund die Rolle mit dem Festhalten der Ecke ausführt. Integriere dabei ein Signalwort, um den Trick zu verknüpfen. Dieses Training sollte in einer ruhigen Umgebung stattfinden und erfordert neben einer Decke möglicherweise auch einen Clicker und Leckerlis zur Belohnung.

Trick 9: Schäm dich

'Schäm dich' ist wohl einer der niedlichsten Hundetricks, bei dem der Hund auf das richtige Hörzeichen seine Pfote auf die Schnauze legt. Zudem handelt es sich hierbei um eine herausfordernde Fertigkeit. Beginne das Training in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkungen, idealerweise zu Hause, damit, dass du ein Stück Post-It auf die Nase deines Hundes klebst und wartest, bis er versucht, es mit der Pfote wegzustreichen. In diesem Moment klickst du mit dem Clicker und signalisierst ihm so, dass er das Richtige macht. 

Übe diesen ersten Schritt in verschiedenen Positionen wie Liegen, Sitzen oder Stehen und verknüpfe die Übung sofort mit einem Signalwort. Schrittweise erhöhst du die Zeit, in der die Pfote auf der Nase bleibt, während du jedes richtige Verhalten positiv verstärkst. Dieser Prozess erfordert Geduld und regelmäßiges Training, da einige Hunde möglicherweise Zeit brauchen, um das Verständnis für das Hörzeichen 'Schäm dich' zu entwickeln und das Verhalten zuverlässig auszuführen.

Trick 10: Diener machen

Der Trick 'Diener machen' ist für viele Hunde aufgrund ihres natürlichen Verhaltensmusters leicht zu erlernen. Dabei streckt der Hund seine Vorderbeine nach vorne aus und hebt gleichzeitig sein Hinterteil in die Luft. Diese Bewegung zeigt sich zudem oft, wenn der Hund eine Spielaufforderung für andere Hunde oder Menschen macht.

Dieser Trick ist für alle Hunde geeignet und kann sowohl drinnen als auch draußen trainiert werden. Starte das Training, indem du deinen Hund ruhig stehen lässt und dich vor ihn hockst. Locke ihn mit einem Leckerli, das du zwischen seine Vorderbeine führst. Sobald er seiner Nase nach unten folgt und das Leckerli erreicht, belohnst du ihn sofort mit einem Clicker oder einem Leckerli. Führe die Hand allmählich weiter Richtung Boden, bis dein Hund die Bewegung selbstständig ausführt. Verbinde diese Bewegung dann mit einem Hörzeichen, um den Trick zu festigen und deinem Hund beizubringen, auf dein Signal hin den 'Diener' zu machen.

Welche Befehle muss ein Hund können?

Ein Hund sollte die Hörzeichen 'Sitz', 'Platz', 'Bleib', 'Hier' und “Aus” bzw. 'Nein' beherrschen. 'Sitz' und 'Platz' bringen den Hund dazu, sich hinzusetzen oder hinzulegen. 'Bleib' hält ihn an Ort und Stelle, während 'Hier' ihn zu seinem Halter ruft. “Aus” oder 'Nein' stoppt unerwünschtes Verhalten sofort.

Alles in allem ist es also wichtig, einen progressiven Trainingsansatz zu verfolgen, der mit einfachen Tricks beginnt und sich zu komplexeren Techniken vorarbeitet. Dabei dient die Hundeausbildung nicht nur zur Förderung der Fähigkeiten des Hundes, sondern auch zur Vertiefung der Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner. 

Der Schlüssel zum Erfolg liegt stets im Spaß am Training, der die Motivation steigert und positive Interaktionen fördert. Regelmäßiges Training ist entscheidend, um erlernte Tricks zu festigen und neue Ziele zu setzen. Wir ermutigen dich daher, deinem Hund regelmäßig Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, um eure Beziehung zu stärken und das Wohlbefinden des Hundes zu fördern. Tauche weiter ein in die Welt des Hundetrainings und entdecke weitere Tipps und Techniken in unserem Artikel zum Thema “Hundetraining”.

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