Dieser japanische Zwerghund soll ursprünglich chinesischer Herkunft sein. Man vermutet in ihm ein Kreuzungsprodukt, an dem der Tibet Spaniel beteiligt sein könnte.
Japanische Züchter versuchten, den Japan Chin immer kleiner zu züchten, unter anderem durch Einflößen von Reiswein. Je kleiner die Miniaturhündchen wurden, desto größer war ihr Wert. Wie Vögel wurden sie in Bambuskäfigen gehalten und in den weiten, blumigen Gewändern der Japanerinnen umhergetragen - daher rührt der Name „Ärmelhündchen“. Diese zarten, feingliedrigen Geschöpfe brachten allerdings geringe Widerstandskraft mit, so dass man später zu etwas größeren Tiere überging.
Die ersten Japan Chins kamen als Geschenk der japanischen Kaiserin an die deutsche Kaiserin 1880 nach Deutschland. Zuchterfolge wurden mit ihnen noch nicht erzielt. Da aber das Äußere dieser Hunde die Öffentlichkeit beeindruckte, importierte man sie verstärkt aus ihrem Heimatland. Ebenso wie die exotische Schönheit begeistert auch der Charakter des Japan Chin alle Liebhaber von Kleinhunden.
Übersicht
Durchschnittliches Alter:
Der Japan Chin wird in der Regel zehn Jahre alt. Mit der entsprechenden Pflege und Ernährung kann er bis zu zwölf Jahre alt werden.
Durchschnittsgröße und -gewicht:
Rüden sind etwa 25 cm groß, Hündinnen etwas kleiner. Die Hunde wiegen zwischen 2 und 5 kg.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament:
Der Japan Chin ist ein sanfter und ruhiger Begleiter. Er ist anschmiegsam, fröhlich, spielfreudig und wachsam.
Zusammenleben mit anderen Haustieren:
Unkompliziert.
Pflege
Die lange Behaarung des Japan Chins ist glatt und seidig. Besonders üppig behaart ist die Rute, die über dem Rücken wie eine Blume getragen wird. Die Farbe des Japan Chins ist reinweiß mit klar abgegrenzten schwarzen oder rotgelben Platten, die Nase ist stets schwarz. Das Fell braucht viel Pflege. Es muss mehrmals pro Woche gekämmt und gebürstet werden, damit es sauber und glänzend bleibt.
Entscheidungshilfe
Ideale Besitzer:
Der Japan Chin ist ein idealer Haushund für Freunde von Kleinhunden. Er eignet sich auch für die Haltung in Wohnungen, da er nicht allzu viel Bewegung benötigt. Es sollte die Bereitschaft bestehen, sein Fell mehrmals pro Woche zu kämmen.