Der Barsoi (oder der russische Wolfshund) stammt aus Russland und wurde als Jagdhund gezüchtet, der seine Schnelligkeit und seine guten Augen zum Jagen und Stellen von Füchsen, Kaninchen und Wölfen einsetzte. Die Wendigkeit und Kraft des Barsois eigneten sich perfekt für die Jagdtradition der russischen Aristokratie.
Übersicht
Durchschnittliches Alter:
Dieser außergewöhnliche Hund wird normalerweise 10 Jahre alt, doch manche Barsois werden mit dem richtigen Futter bis zu 12 Jahre alt.
Durchschnittsgröße und -gewicht:
Der Barsoi gehört zu den großen Windhundrasssen. Die Hündin ist zwischen 68 und 78 cm groß und wiegt bis zu 35 kg, wohingegen der Rüde bis zu 85 cm groß wird und 48 kg wiegt.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament:
Der Barsoi ist normalerweise ein ruhiger und sensibler, freundlicher Riese, der empfänglich ist für einen liebevollen Besitzer. Sie ist eine reservierte und würdevolle Hunderasse, die nicht für raue Behandlung oder eine aggressive Ausbildung geeignet ist. Dieser Rasse wird, wie vielen anderen Rassen, eine Grundausbildung in Gehorsam gut tun. Barsois müssen behutsam behandelt werden. Kindern, mit denen dieser Hund leben soll, muss beigebracht werden, ruhig und vernünftig auf den Hund zuzugehen.
Auch wenn ein Barsoi gerne rennt und häufige Spaziergänge zu schätzen weiß, so freut er sich auch, ein bequemes Bett oder einen bequemen Platz im Garten vorzufinden und sich in Ruhe zu erholen. Diese Rasse versteht sich darauf, die bequemste Stelle im Haus (z.B. Ihr Bett) für ein Nickerchen zu finden. Sie ermutigen ihn besser nicht zu diesem Verhalten.
Bitte beachten Sie – Barsois sind wendige Hunde, die eine entsprechende Umzäunung benötigen. Wie bei anderen großen Hunden, sind Barsois hin und wieder anfällig für „Blähungen“ und Magendrehungen. Erkundigen Sie sich beim Züchter Ihres Hundes oder Ihrem Tierarzt darüber. Auch wenn diese Rasse die Grundgehorsamkeitsausbildung recht gut absolviert, so ist sie doch nicht für Spezialausbildungen geeignet.
Zusammenleben mit anderen Haustieren:
Barsois, die als Welpen richtig sozialisiert wurden, kommen mit anderen Tieren in Ihrem Haushalt gut aus. Sie dürfen allerdings nicht vergessen, dass der Barsoi gezüchtet wurde, um rennendes Wild zu jagen. So sollten Sie bei Katzen oder anderen Kleintieren aufpassen, sollten diese im Garten oder beim Spaziergang sein.
Pflege
Barsois benötigen für ihre Größe relativ wenig Futter. Sie essen ungefähr genauso viel wie ein Hund mittlerer Größe. Barsois benötigen eine hochwertige ausgewogene Kost. Außerdem mögen sie das Kauen großer (Hunde-) Knochen, insbesondere wenn sie eine Zeit lang alleine gelassen werden. Das seidige, weiche und gewellte Haarkleid des Barsois ist pflegeleicht. Trotzdem sollten Sie ihn regelmäßig bürsten, damit es sauber bleibt. Durch ein Bad wird sein Fell wieder schön glänzend.
Wert gelegt werden sollte beim Barsoi auf regelmäßige Bewegung. Diese Hunde müssen auf weiten Flächen, wie in Parks, Wiesen oder am Strand, wo sie sich ohne Leine bewegen dürfen, rennen können. Für das körperliche und geistige Wohlbefinden dieser Rasse ist es wichtig, dass sie genügend Auslauf hat. Ideal ist es, wenn der Barsoi einen großen Garten hat. Dies kann aber auch durch tägliche, lange Spaziergänge wettgemacht werden. Wie alle Hunde muss der Barsoi regelmäßig zum Tierarzt und braucht jede Menge Liebe und Zuneigung.
Entscheidungshilfe
Ideale Besitzer
Der ideale Besitzer dieser Rasse ist jemand, der regelmäßig mit ihm spazieren geht und es zu Hause genießt, einen ruhigen Hausgenossen zu haben! Barsois eignen sich nicht für harte Spiele oder körperliche Strafen und folgen besser Besitzern mit einer ruhigen Disziplin in der Stimme. Ein liebevoller Besitzer wird bei dieser treuen Rasse mit viel Zuneigung belohnt.