Deinem Hund die Ohren zu reinigen, ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege deines flauschigen Freundes und trägt erheblich zu seiner Gesundheit und seinem Wohlbefinden bei. Hundeohren sind empfindlich und können Schmutz, Feuchtigkeit oder Parasiten wie Ohrmilben ansammeln. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung essenziell. Werden Verunreinigungen oder Infektionen nicht rechtzeitig behandelt, kann dies zu Schmerzen, Juckreiz oder sogar Hörverlust führen. In dieser Anleitung erfährst du, wie du die Hundeohren reinigen kannst, natürlich schonend und effektiv. Regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und ernsthaften Erkrankungen vorzubeugen.
Die regelmäßige Ohrenpflege ist für Hunde von großer Bedeutung, da ihre Ohrstruktur sie anfällig für Infektionen macht. Die Ohrkanäle von Hunden sind oft länger und gewundener als die eines Menschen, was dazu führt, dass sich Schmutz, Ohrenschmalz und Feuchtigkeit leichter ansammeln können. Dies kann schnell zu einer Ansammlung von Bakterien und Parasiten wie Ohrmilben führen und Entzündungen und Infektionen verursachen. Diese Erkrankungen können sogar schmerzhaft und schwerwiegend werden, wenn sie unbehandelt bleiben.
Einige Hunderassen sind besonders anfällig für Ohrenprobleme, vor allem solche mit Schlappohren oder dichtem Fell um die Ohren, wie Cocker Spaniel, Basset Hounds und Pudel. Diese Hunde haben ein höheres Risiko für Ohrinfektionen, da die Luftzirkulation im Gehörgang eingeschränkt ist. Regelmäßige Reinigung und Kontrolle der Hundeohren helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Ansammlung von Ohrenschmalz und Schmutz zu vermeiden. Mit der richtigen Pflege kann die Ohrengesundheit deines Hundes unterstützt und das Risiko von unangenehmen Infektionen minimiert werden.
Wie oft du Hundeohren reinigen solltest, hängt sehr von der Rasse und individuellen Anfälligkeit des Hundes ab. Eine allgemeine Empfehlung ist es, die Ohren einmal im Monat zu reinigen. Bei bestimmten Hunderassen, wie z. B. Cocker Spaniels, Basset Hounds oder anderen Rassen mit langen, hängenden Ohren, ist jedoch oft eine häufigere Reinigung notwendig, da ihre Ohren anfälliger für Infektionen sind. Das dichte Fell und die geringe Luftzirkulation begünstigen die Ansammlung von Schmutz und Feuchtigkeit in den Hundeohren, was zu Entzündungen führen kann.
Achte darauf, ob dein Hund Anzeichen zeigt, dass seine Ohren gereinigt werden müssen. Häufiges Kratzen, auffälliger Geruch, Rötungen im Ohr, besonders aber häufiges Kopfschütteln können darauf hinweisen, dass eine Reinigung notwendig ist. Übermäßiges Reinigen sollte jedoch vermieden werden, da dies die natürliche Schutzfunktion der Ohren beeinträchtigen und zu Irritationen führen kann. Indem du die Ohrenpflege an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes anpasst, trägst du zur Erhaltung seiner Ohrgesundheit bei.
Wie kannst du deinem Hund die Ohren sauber machen? Bevor du mit der Reinigung beginnst, stelle sicher, dass du alle notwendigen Utensilien bereit hast. Dazu gehören ein spezieller Ohrenreiniger für Hunde, Wattepads oder weiche Tücher (keine Wattestäbchen, da sie das Ohr verletzen können). Setze deinen Hund ruhig hin und halte ihn sanft, um ihm ein sicheres Gefühl zu geben. Gib etwas Ohrenreiniger in das Ohr und massiere die Ohrbasis sanft, damit der Reiniger wirken kann. Lass deinen Hund danach den Kopf schütteln, um den gelösten Schmutz herauszubringen. Wische abschließend das Äußere des Ohrs mit einem sauberen Wattepad vorsichtig ab. Wiederhole dies für das andere Ohr.
Bevor du mit der Ohrenreinigung beginnst, schaffe eine ruhige Umgebung, in der sich dein Hund sicher fühlt. Setze oder lege ihn sanft auf eine bequeme Unterlage und beruhige ihn mit Streicheln oder ruhigen Worten. Es ist wichtig, die Ohren zunächst auf Anzeichen einer Infektion zu überprüfen, wie Rötungen, Schwellungen, unangenehmen Geruch oder übermäßigen Ohrenschmalz. Auch kleine schwarze Punkte könnten auf Ohrmilben hinweisen. Solltest du diese Symptome feststellen, wende dich an einen Tierarzt, bevor du die Reinigung fortsetzt. Wenn alles in Ordnung ist, bist du bereit, den Ohrenreiniger anzuwenden.
Um den Ohrenreiniger am Hund anzuwenden, halte sein Ohr sanft und tropfe die empfohlene Menge des Reinigers vorsichtig ins Ohr. Achte darauf, die Flasche nicht in den Gehörgang einzuführen, um Verletzungen zu vermeiden. Ziel ist es, den Reiniger nur in den äußeren Bereich des Gehörgangs zu geben, wo er Schmutz und Ablagerungen auflösen kann. Vermeide es, zu tief in das Ohr vorzudringen, da dies empfindliche Strukturen beschädigen könnte. Nach dem Auftragen des Reinigers kannst du mit dem nächsten Schritt, der Massage des Ohrs, beginnen.
Nachdem du den Ohrenreiniger für Hund aufgetragen hast, massiere die Ohrbasis sanft. Diese Massage hilft, den Reiniger gleichmäßig im Ohr zu verteilen und Schmutz oder Ablagerungen zu lösen. Die Massage sollte etwa 20–30 Sekunden dauern und so sanft wie möglich sein, um das Ohr nicht zu reizen. Anschließend lass deinen Hund den Kopf schütteln, damit sich der gelöste Schmutz leichter herausbewegt. Wische den äußeren Bereich des Ohrs vorsichtig mit einem Wattepad ab, um die gelösten Ablagerungen zu entfernen. Falls du auch mehr über das Verabreichen von Hundemedizin erfahren möchtest, findest du hier hilfreiche Tipps.
Nach der Ohrenreinigung ist es wichtig, deinen Hund positiv zu bestärken. Eine Belohnung, wie ein Lieblingsleckerli oder ein liebevolles Lob, hilft deinem Hund, das Erlebnis mit etwas Positivem in Verbindung zu setzen. Dies ist besonders hilfreich, wenn dein Hund sich bei der Pflege zunächst unwohl fühlt, da er so lernt, dass er sich nach dem Hundeohren Reinigen auf eine Belohnung freuen kann. Positive Verstärkung erleichtert zukünftige Reinigungen und stärkt das Vertrauen zwischen euch. Entdecke dafür auch die Pedigree® Snacks & Leckerlis, die sich ideal als leckere Belohnung eignen.
Die Hundeohren sauber zu machen ist wichtig, doch manchmal reicht eine Reinigung zu Hause nicht aus. Wenn dein Hund Symptome zeigt, die auf eine Ohrinfektion oder andere gesundheitliche Probleme hindeuten, ist ein Besuch beim Tierarzt erforderlich. Zu den häufigsten Anzeichen gehören starker Geruch aus dem Ohr, Rötungen, Schwellungen, vermehrter Ausfluss oder Krusten. Auch wenn dein Hund vermehrt den Kopf schüttelt oder sich häufig an den Ohren kratzt, könnte dies auf Schmerzen oder Juckreiz durch eine Infektion hinweisen.
In Fällen, in denen die Reinigung das Problem nicht behebt oder dein Hund regelmäßig Beschwerden hat, ist professionelle Hilfe gefragt. Der Tierarzt kann gezielt auf Ohrinfektionen, Fremdkörper im Ohr oder Milbenbefall untersuchen und die passende Behandlung einleiten. Um den Tierarztbesuch so stressfrei wie möglich zu gestalten, findest du weitere hilfreiche Tipps in unserem separaten Artikel dazu.
Regelmäßige Ohrenkontrolle: Überprüfe regelmäßig die Hundeohren auf Anzeichen von Infektionen, überschüssigem Schmutz oder Rötungen. Frühzeitiges Erkennen von Problemen hilft, größere Infektionen zu vermeiden.
Reinigung nach Bedarf: Reinige die Ohren deines Hundes regelmäßig, aber vermeide übermäßiges Reinigen, da dies die natürlichen Schutzmechanismen des Ohrs beeinträchtigen kann.
Hygiene und Trocknung: Achte darauf, dass die Ohren nach einem Bad oder Spaziergang in feuchten Umgebungen gründlich getrocknet werden.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung trägt zur allgemeinen Gesundheit und Immunabwehr bei, was auch die Ohren deines Hundes stärkt.
Regelmäßige Bewegung: Aktive Hunde sind weniger anfällig für gesundheitliche Probleme. Durch regelmäßige Bewegung wird das Immunsystem gestärkt, was Infektionen vorbeugen kann.
Tierarztbesuche: Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, um potenzielle Ohrprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Deinem Hund die Ohren zu reinigen, ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für ihn. Wie im Artikel erläutert, schützt eine gründliche, aber sanfte Pflege vor Infektionen und Beschwerden, die durch Ohrenschmalz, Schmutz oder Milben verursacht werden können. Einmal im Monat ist eine Ohrenpflege für viele Hunde ausreichend, wobei Rassen mit langen Hundeohren möglicherweise häufiger eine Reinigung brauchen. Dabei ist es wichtig, nur sichere Produkte zu verwenden und vorsichtig vorzugehen, um die empfindlichen Strukturen im Ohr zu schützen.
Die Ohrenpflege unterstützt nicht nur die Hygiene, sondern trägt auch zur allgemeinen Gesundheit und dem Wohlbefinden deines Hundes bei. Solltest du jedoch Anzeichen von Entzündungen, ungewöhnliche Gerüche oder andere Beschwerden bemerken, ist es immer ratsam, zum Tierarzt zu gehen, um eine mögliche Infektion oder Erkrankung frühzeitig erkennen und behandeln zu lassen. Schau dir dafür auch unsere hilfreichen Tipps zur gesundheitlichen Vorsorge und Erste Hilfe für Hunde an!